Im Rahmen der universitären Bildung werden esoterische Themen zwar zunehmend als Magister-, Dissertations- oder Seminarthema zugelassen, aber meistens sehr einseitig betrachtet. Man untersucht im Rahmen bestimmter Studienfächer oft nur Randthemen der Esoterik. Dissertationen und Doktorarbeiten in diesem Bereich kommen zwar insgesamt häufiger vor, sind aber bei den Lehrenden nicht gerne gesehen. Sie reflektieren meistens eine bestimmte Sichtweise, die wissenschaftlich belegt sein muss und in die üblichen wissenschaftlichen Theorien passen muss. Ob man seine Berufsaussichten mit einem solchen Thema verbessert, wurde noch nie untersucht.
Gibt es studierte Lebensberater?
Wer heute noch das Bild hat, ein Lebensberater hätte keine universitäre Bildung genossen und sei in Wahrheit ein Scharlatan, irrt in den meisten Fällen. Ausbildung und Fortbildung sind auch für Lebensberater wichtige Themen. Man geht schließlich täglich mit Rat suchenden Menschen und übernimmt Verantwortung für das, was man ihnen sagt. Außerdem ist Lebensberatung ein vielseitiges, forderndes und höchst anspruchsvolles Metier, in dem viele Themenbereiche angeschnitten werden können. Die meisten Berater können deswegen eine fundierte Ausbildung vorweisen und sind außerdem sehr belesen. An einer deutschen Universität können Lebensberater/innen sich mangels Angebot aber bisher nicht ausbilden lassen. Daher bedienen sich viele zukünftige Lebensberater eines Psychologiestudiums, interessieren sich für Studienseminare über Parapsychologie oder esoterische Randthemen, die in den Religionswissenschaften abgehandelt werden. Manche Interessenten gehen an Universitäten oder esoterische Institute im Ausland, wo tiefer gehende esoterische Studien möglich sind. Beispielsweise kann man buddhistische Studien in Indien und Amerika wählen. Im Internet findet man unter vielen anderen Angeboten eine „School for esoteric Studies“ und zahllose Fernstudienangebote unterschiedlicher Qualität. Es lohnt sich, qualitative Vergleiche anzustellen und nachzuforschen, wer der Anbieter ist und was ihn qualifiziert. Spirituelle Zeitschriften wie „Esoterica“ befassen sich mit Studien über Religion, Esoterikthemen und Natur. Man hat als Lebensberater also gute Chancen, seine Ausbildung auf ein breites Fundament zu stellen. Inwieweit einzelne es tun, ist ihnen aber selbst überlassen.
Bildungschancen im esoterischen Bereich
Auch wenn es an den deutschen Universitäten mit den Bildungschancen in Sachen Esoterik noch vergleichsweise schlecht aussieht, findet ein engagierter Lebensberater dank ausgedehnter Onlinesuche seine Inhalte. Mit Fernstudienangeboten und Büchern kann er sich qualifizieen, auch wenn es keine vorgeschriebenen Bildungsstandards gibt. Vor allem, wer englische Sprachkenntnisse mitbringt, wird reichlich fündig. In Großbritannien wurde jüngst der ziemlich absurde Versuch unternommen, esoterische Webseiten zu zensieren. Daran sehen wir, dass es noch ein weiter Weg sein wird, bis esoterische Lehrinhalte und spirituelle Bildungsangebote wirklich bei allen Interessenten ankommen dürfen.
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